Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen des „festival contre le racisme“. Alle Infos zum festival gibt es auf der festival-Homepage.
Montag, 30. Mai, 20 Uhr
Ort: Studiobühne, Universitätsstraße 16a
Mit der ersten Produktion, den Asyl-Monologen, orientiert sich die „Bühne für Menschenrechte“ an den Worten von Martin Luther King, jr., für den menschlicher Fortschritt weder automatisch noch unausweichlich ist und jeder Schritt hin zu Gerechtigkeit Opfer, Leid und Kampf verlangt.
Die Asyl-Monologe werden von Schritten hin zu Gerechtigkeit erzählen, indem sie nicht nur die Werdegänge von Flüchtlingen und Asylsuchenden inklusive der zunächst „normalen“ Lebensläufe in ihrer Heimat, der Fluchtursachen und ihrer Erfahrungen mit dem deutschen Asylsystem darstellt, sondern vor allem Geschichten sein von Trennungslinien und Koalitionen, von Feigheit und Mut, von Konflikten und Solidarität. Kurzum: die Asyl-Monologe erzählen jene Dramen, die stattfinden, wenn verschiedene Lebenswege sich unter besonderen Umständen berühren beginnen und Menschen schließlich „unfähig wurden, ein unengagiertes oder aufgeschobenes Leben zu führen“ (Edward Said).
Die Asyl-Monologe werden von Schritten hin zu Gerechtigkeit erzählen, indem sie den Themen Asyl und Flucht ein menschliches Gesicht verleihen und ansonsten unsichtbaren Menschen eine Stimme geben. Diese Lesung wird zeigen, wie Personen der Mehrheitsgesellschaft selbst aktiv werden können, welche Handlungsspielräume es für eigenes Engagement gibt und wie bereichernd tatsächliche interkulturelle Begegnung sein kann.
Die Asyl-Monologe werden von Schritten hin zu Gerechtigkeit erzählen, indem sie nicht nur Geschichten von Leid, politischen Missständen und Menschenrechtsverletzungen sind, sondern auch augenöffnende Erzählungen von zivilgesellschaftlicher Arbeit und politischem Widerstand. Nicht zuletzt werden die Asyl-Monologe einfache Rollenverteilungen vom europäischen Helfer*innen und dem Hilfe nehmenden Asylsuchenden/Flüchtling sehr deutlich in Frage stellen und Weiße Menschen einladen, über ihr eigenes Weiß-Sein zu reflektieren.