Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität zu Köln ruft gemeinsam mit der Initiative TVStud Köln zur Demonstration am Tag der Arbeit auf.
„Mit Blick auf die nahende Landtagswahl gehen wir als AStA gemeinsam mit TVStud am 1. Mai auf die Straße“, sagt Jacob Nowakowski, Referent für Soziales und Internationales. “Auch in NRW muss es gerechtere Löhne, längere Arbeitsverträge sowie geregelte Urlaubsansprüche und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall für studentische Beschäftigte geben. Ihre Arbeit in den vergangenen zwei, von der Pandemie geprägten, Jahren muss von einer neuen Landesregierung endlich honoriert werden”.
Anabel Schmidt, studentische Hilfskraft und Aktivistin bei TVStud, beschreibt die aktuelle Lage: “Viele arbeiten an der Uni, weil es gut im Lebenslauf aussieht. Wirklich davon leben lässt sich aber nicht, wenn man gerade mal 10,20€ pro Stunde bekommt und gleichzeitig die Mieten und vieles mehr immer teurer wird. Wir wünschen uns klare Regeln, an die sich die Uni dann auch halten muss, zum Beispiel mit einem Tarifvertrag. Den haben alle anderen Beschäftigten an der Uni auch schon – alle außer uns studentischen Hilfskräften!”
Die Initiative TVStud Köln hat sich, wie viele andere Initiativen studentischer Beschäftigter, bundesweit im Kampf für bessere Arbeitsbedingungen an Hochschulen zusammengeschlossen, nachdem 2018 ein neuer Tarifvertrag für studentische Hilfskräfte in Berlin erfolgreich abgeschlossen wurde. Auf der Demonstration mit dem Motto “GeMAInsam Zukunft gestalten 2022” wollen sie sich an der Seite der Gewerkschaften für ihr Anliegen stark machen. Die Demonstration startet um 12 Uhr am Hans-Böckler-Platz mit anschließender Kundgebung auf dem Heumarkt.