Pressemitteilung: AStA Uni Köln unterstützt Stellungnahme gegen Studiengebühren


AStA Uni Köln unterstützt Stellungnahme gegen Studiengebühren
Senat der Uni Köln hat Stellungnahme zur geplanten Einführung von Studiengebühren beschossen

Köln, 07.09.2017: Der Allgemeine Studierendenausschuss der Universität zu Köln (AStA) unterstützt die Stellungnahme des Senates der Universität zu Köln, in der sich der Senat gegen die Einführung von Studiengebühren für internationale Studierende ausspricht. Die studentischen Senator*innen hatten das Thema im Senat eingebracht. Dabei unterstützt wurden sie von vielen verschiedenen studentischen Institutionen. Die Fachschaften, als Vertretung der Studierenden der einzelnen Fächer, verschiedene Hochschulgruppen, das Studierendenparlament und der AStA selber hatten sich im Vorfeld gegen die Pläne der schwarz-gelben Landesregierung, Studiengebühren für internationale Studierende nach baden-württembergischen Modell einzuführen, ausgesprochen. Im Vorfeld der Senatssitzung hatten sich bereits die Philosophische Fakultät, die Humanwissenschaftliche Fakultät und die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät gegen Studiengebühren ausgesprochen.

Hierzu Imke Ahlen, erste AStA-Vorsitzende: „Wir sind froh, dass sich der Senat nach zwei Sitzungen nun geschlossen gegen Studiengebühren ausspricht. An den Beschlüssen der Fakultäten und den Beschlüssen der Fachschaften, des Studierendenparlaments, diverser Hochschulgruppen und des AStA kann man sehen, dass es sich hierbei keinesfalls um eine Einzelmeinung handelt, sondern alle an einem Strang gezogen haben, um sich gegen die schwarz-gelben Pläne auszusprechen.

Wir rufen die Landesregierung dazu auf, sich von ihren Plänen, Studiengebühren für internationale Studierende einzuführen, Abstand zu nehmen. Gerade in Zeiten, in denen Nationalismus und Rassismus wieder gesellschaftsfähig werden und rechte Parteien in Parlamente einziehen, darf diese Entwicklung nicht auch noch von demokratischen Parteien unterstützt werden.

Die Universität zu Köln und sicherlich auch alle anderen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen stehen für Weltoffenheit. Diese Weltoffenheit wird durch den Aufbau von Hürden wie Studiengebühren massiv eingeschränkt. Den Versuch der Landesregierung, hier Gruppen gegeneinander auszuspielen, verurteilen wir. Die FDP scheint sich erhofft zu haben, dass es keinen merklichen Widerstand gibt, wenn sie anstatt allgemeiner Studiengebühren nur Gebühren für internationale Studierende einführen. Glücklicherweise hat sich jedoch ein breites Bündnis gebildet, welches sich gegen diese Form der Gebühren ausspricht und dagegen ankämpft.

Besonders ironisch wirkt es, dass das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW erst vor kurzem veröffenticht hat, dass ‚NRW-Hochschulen für ausländische Studierende attraktiv wie nie´ seien. Daher rufen wir insbesondere die Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen dazu auf, sich im Kabinett und im Landtag gegen Studiengebühren einzusetzen.“

Weiterführende Links:

Stellungnahme Senat
http://www.asta.uni-koeln.de/wp-content/uploads/2017/09/StellungnahmeSenatsEinführungStudiengebühren.pdf

Stellungnahme Fachschaftenkonferenz
http://www.asta.uni-koeln.de/wp-content/uploads/2017/09/Stellungnahme_Sonder_FSK.doc

Beschluss StuPa
http://www.stupa.uni-koeln.de/download/beschlüsse/beschluesse_2017_62._studierendenparlament/6._ordentliche_sitzung_14.06.2017/Gegen-Studiengebuehren-jeder-Art.pdf

Stellungnahme AStA

Pressemitteilung


AutorIn: i.ahlen

7. September 2017