In der Reihe: Filmklassiker – die besten Filme aller Zeiten
Außer Atem
Michel schlägt sich mit kleinen Gaunereien durchs Leben. Als er in einem gestohlenen Auto von der Poli-zei angehalten wird, erschießt er den Polizisten. Er flieht nach Paris und freundet sich mit der amerikani-schen Studentin Patricia an. Sie versteckt ihn vor der Polizei, doch die kommt ihm auf die Spur…
„Godards längst zum Klassiker gewordener Erstlingsfilm ist eine Huldigung an Humphrey Bogart und die ‚B-Filme’ Hollywoods. (…) Im Mittelpunkt steht dabei bereits der Tod, ein Lieblingsthema Godards. Der Film wimmelt von inszenatorischen Regelverstößen, die man damals der Unerfahrenheit des Anfängers zuschrieb und erst später als raffinierte Absicht erkannte, einerseits den Artefaktcharakter des Films her-vorzuheben, andererseits das amerikanische Ideal der ‚unsichtbaren’ Regie zu torpedieren.“ (Lexikon des Internationalen Films)
Jean-Luc Godard schuf einen Meilenstein der Filmgeschichte und den Prototyp der Nouvelle Vague. Ein cooles Pärchen, das ein neues Lebensgefühl ausdrückt, eine ungewohnte Schnitt-Technik, der Einsatz ei-ner Handkamera und Dialoge, bei denen nur einer der Partner zu sehen ist, sorgten für Furore. Der schon bekannten Jean Seberg (Die heilige Johanna, Bonjour Tristesse) wurde der junge, bis dato unbekannte Jean-Paul Belmondo über Nacht zum Star.
1983 wurde mit Atemlos eine amerikanische Neuverfilmung mit Richard Gere und Valérie Kaprisky in den Hauptrollen gedreht.
Mittwoch 15. Mai 19.30 Uhr Hörsaal A1
Hörsaalgebäude der Universität, Albertus-Magnus-Platz Eintritt: 2 € / für Erstsemester frei