Zwischen Resignation und Revolte – Soziale Lage und politisches Bewusstsein von Studierenden


Unter diesem Titel veranstaltet der AStA der Uni Köln zusammen mit dem DGB NRW, dem Bund demokratischer WissenschaftlerInnen (BdWi), der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW und der studentischen Dachorganisation fzs eine Konferenz von Hochschulforschern, Studierenden und anderen Interessierten.

Sie findet statt am 21. April 2012 von 10.00 – 17.00 Uhr im Unikum/AStA-Café an der Universität zu Köln.

In Chile protestieren Studierende gegen die Privatisierung der Bildung, in Griechenland, Spanien und Israel wehren sie sich gegen Sozialabbau und berufliche Chancenlosigkeit, sie nehmen teil an den Demokratisierungsbewegungen in den arabischen Ländern.

Und hierzulande? Die Studienbedingungen haben sich dramatisch verschlechtert. Ginge es nach der Bolognareform, so würden Studierende in sechs Semestern nichts anderes tun als ihre Workloads abzuleisten und ihre 180 Punkte zu sammeln, um dann schnell raus auf einen häufig prekären und schlecht bezahlten Job zu gehen.

Haben Studierende noch Zeit und Interesse, über den Tellerrand ihrer Studienverpflichtungen zu blicken? Sich um die Inhalte ihrer Wissenschaft und ihren Nutzen oder Schaden für die Gesellschaft zu kümmern? Können und wollen Studierende sich engagieren, wenn es um soziale und politische Ungerechtigkeiten geht, hierzulande und anderswo?

Kurz: Wie entwickelt sich studentisches Bewusstsein unter den Bedingungen von Bolognareform und „Massenstudium“ einerseits, und der zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierung und der Finanzkrise andererseits?

Darüber wollen wir auf der Konferenz „Zwischen Resignation und Revolte  – Soziale Lage und politisches
Bewusstsein von Studierenden“ diskutieren. Aktive der Studierendenbewegung werden ihre Erfahrungen zur Diskussion stellen und Fragen formulieren, Hochschulforscher*innen werden ihre Befunde und Einschätzungen beitragen.

Programm und Informationen unter
www.studierendenbewusstsein.de

Beteiligt sind unter anderem:

Tino Bargel (Hochschulforscher, Uni Konstanz, langjähriger Co-Autor der Studierendensurveys der Bundesregierung),
Prof. Dr. Margret Bülow-Schramm (Leiterin des Forschungsprojekts USuS, Vorsitzende der Gesellschaft für Hochschulforschung, Universität Hamburg),
Dr. Matthias Burchardt  (Erziehungswissenschaftler,  Uni Köln),
Stefanie Geyer (DGB-Bundesvorstand),
Prof. Dr. Peter Grottian (Berlin, attac-Beirat),
Dr. Andreas Keller (GEW-Hauptvorstand),
Andreas Kemper (dishwasher – Magazin für studierende Arbeiterkinder),
Prof. Dr. Clemens Knobloch (Uni Siegen, Beirat der Rosa-Luxemburg-Stiftung),
Dr. Thomas Köhler (Milieuforscher, Uni Hannover),
Antonia Kühn (DGB NRW),
Dr. Wolfgang Liebert (Uni Darmstadt),
Torsten Rekewitz (FZS),
Dr. Wolfgang Neef, (TU Berlin),
Katharina Sass (Asta Uni Köln),
u.v.a


29. März 2012