AStA der Uni Köln begrüßt Abschaffung der Studiengebühren in NRW
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität zu Köln begrüßt die heute, am 24. Februar 2011, im Landtag beschlossene Studiengebührenabschaffung.
„Dies ist ein elementarer Schritt in Richtung einer sozialen Öffnung der Hochschulen“, erklärt Jan S. Weber, Referent für Politik im AStA. „Seit Jahren wurden durch die Gebühren Studierende aus dem Studium gedrängt und potentielle Studierende von der Aufnahme eines Studiums abgehalten. Endlich bewegen uns hiervon einen Schritt weg!“ so Weber weiter.
Auch begrüßt der AStA den Willen des Landes zu einer stärkeren öffentlichen Finanzierung der Hochschulen, kritisiert jedoch die Höhe. „Die Kompensationszahlungen in Höhe von 249 Mio. Euro kann nicht mehr als ein Einstieg in eine vollständige öffentliche Ausfinanzierung sein“, fordert Katharina Sass, 2. AStA-Vorsitzende. „Nur eine öffentliche Finanzierung stellt auch sicher, dass die Hochschulen frei von ökonomischen Zwängen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden können“, stellt Sass fest.
Auch die Umsetzung der Vergabe der Kompensationsmittel ist noch überarbeitungswürdig. „Eine Beteiligung in einem lediglich beratend tätigen Gremium genügt dem Anspruch einer demokratischen Hochschule nicht und führt dazu, dass die Hochschulleitungen jetzt schon beginnen, die Zahlungen ohne Rücksicht auf die Meinung der Studierenden zu verplanen“, moniert Jonas Thiele, 1. AStA-Vorsitzender. „Es wäre fatal, wenn dies bereits ein Vorgriff auf die geplante Novellierung des Hochschulgesetzes wäre, in dem eine ernsthafte Demokratisierung der Hochschulen erreicht werden muss“, blickt Thiele abschließend in die Zukunft.